Erich Honecker

deutscher Politiker; Partei- und Staatschef der DDR 1971/1976-1989; ab 1993/94 im chilen. Exil

* 25. August 1912 Neunkirchen/Saar

† 29. Mai 1994 Santiago de Chile (Chile)

Herkunft

Erich Honecker wurde 1912 in Neunkirchen/Saar als Sohn eines Bergmanns geboren und wuchs im "roten" Wiebelskirchen in einer achtköpfigen Familie auf. Sein Vater, ein engagierter Sozialist, gehörte zuerst der SPD, dann der USPD und schließlich ab 1919 der KPD an. H. selbst war 1922-1926 Mitglied der kommunistischen Kinderorganisation "Jung-Spartakus-Bund", bevor er 1926 in den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) eintrat.

Ausbildung

Da der Wunschberuf Lokführer einem Arbeiterkind verwehrt war, entschloss sich H. nach der Volksschule eher halbherzig zu einer Dachdeckerlehre, die er jedoch abbrach. 1929 wurde er in die KPD aufgenommen. 1930 besuchte er die Schule der Jugendinternationale in Moskau.

Wirken

Parteiengagement in KPD und SED

Parteiengagement in KPD und SED Wieder in Deutschland, wurde er 1931 hauptamtlicher KJVD-Funktionär und Agitprop-Leiter des Bezirks Saar. Nach 1933 arbeitete er illegal im Auftrag des Zentralkomitees (ZK) des KJVD, dem er seit 1934 auch selbst angehörte. Unter Decknamen bereiste er benachbarte Staaten und nahm u. a. an der Internationalen Antifaschistischen Jugendkonferenz 1933 in Paris teil. Er organisierte Jugendarbeit im Westen und Süden Deutschlands und war schließlich ...